Katalytische Ammoniakoxidation
Zur Oxidation von ammoniakhaltigen Abluftströmen aus verschiedenen Prozessen setzt Prantner einen Katalysator ein, welcher das gasförmige Ammoniak selektiv zu umweltneutralem elementarem Stickstoff oxidiert. Die NOx-Bildungsrate ist hierbei äußerst gering, so dass der Grenzwert für Stickoxide auch bei hohen Ammoniakkonzentrationen leicht einzuhalten ist.
In Kombination dieses Selektivkatalysators mit der bewährten rekuperativ- oder regenerativ-katalytischen Verfahrenstechnik werden stark ammoniakhaltige Abgase aus verschiedenen industriellen Prozessen sicher abgereinigt.
Die katalytische Nachverbrennung (KNV) zur Behandlung von ammoniakhaltigen Abgasströmen findet u. a. Anwendung für die Abluftreinigung in folgenden Bereichen:
- Trocknungsprozessen
- Chemische Produktionsprozesse
- Beschichtungsanlagen
- Lebensmittelindustrie
- Abluft aus Desorptionsanlagen
Verfahrensprinzip
Die Prozessabluft wird mit einem Prozessluftventilator angesaugt und zunächst in einem Wärmetauscher mit der gereinigten Abluft vorgewärmt, mit einer Elektroheizung oder einem Gasbrenner auf die Reaktionstemperatur gebracht und anschließend im katalytischen Reaktor
zu elementarem Stickstoff und Wasser oxidiert.
Die Oxidation findet in einem speziell dimensionierten Reaktor bei Temperaturen von 280°C bis 450°C statt. Nach der Abgabe eines Teils der Verbrennungswärme an die Zuluft wird die gereinigte Abluft über einen Kamin in die Atmosphäre abgegeben.